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Schule als Zweitfamilie

Zwölftausend Stunden Zweitfamilie 
“Kinder verbringen fast so viel Zeit in der Schule wie zu Hause. Sollten Lehrer da nicht etwas mehr leisten als nur Unterricht?”

Im Magazin der Süddeutschen Zeitung wird zu Recht darauf hingewiesen, dass Kinder einen bedeutenden Teil ihres Leben in der Schule verbringen – und fordert, Konsequenzen daraus zu ziehen:

“Es steht außer Frage, dass die kind-gerechte Schule der Zukunft mehr betreuen muss und sich nicht mehr aufs ausschließliche Unterrichten beschränken kann. Sie muss den Kindern sinnvolle Erfahrungsmöglichkeiten anbieten, weil viele Kleinfamilien selber diese Leistungen nicht mehr erbringen können. Das hat nichts mit der »Züchtung von Staatskindern« zu tun, aber viel mit Chancengerechtigkeit. …
Eine kindgerechte Schule ist eine individualisierte Schule. Anders kann sie die immense Vielfalt innerhalb einer einzigen Schulklasse nicht auffangen. Obwohl die Kinder einer Schulklasse in der Regel denselben Jahrgang haben, steht die Lehrerin bereits in einer ersten Klasse vor Schülern mit riesigen Entwicklungsunterschieden. Die leistungsmäßig besten Erstklässler sind bereits so weit wie Drittklässler, die schwächsten gerade mal auf dem Niveau des ersten Kindergartens. Diese Unterschiede zwischen den Kindern weiten sich im Verlaufe der Schulzeit immer stärker aus.
Trotzdem sind nach wie vor Lehrpläne maßgebend, die für alle Kinder Gültigkeit haben sollen. Schlägt die Schule weiterhin jedes Kind über den gleichen Leisten, wie sie das in der Vergangenheit getan hat, wird man die einen Kinder zwangsläufig unterfordern und andere überfordern. Diese Kinder werden auf die Dauer entmutigt und verabschieden sich innerlich von der Schule – oder aber sie werden aus Protest verhaltensauffällig. …
Meint es eine Schule wirklich ernst mit dem individualisierten Unterricht, dann ist es nur konsequent, die bisherigen kollektiven durch individuelle Lehrpläne zu ersetzen.”

Yes!!

“Das oberste Ziel einer kindgerechten Ausbildung besteht nicht in einem Zeugnis mit lauter Einsen in Wissen und Fertigkeiten, sondern in einem guten Selbstwertgefühl aller Schüler. Ein gutes Selbstwertgefühl kann nur entstehen, wenn das Kind die Schule erfolgreich bestehen kann, also weder über- noch unterfordert wird. Dies verschafft dem Kind die Gewissheit, dass es die Zukunft mit Zuversicht in Angriff nehmen kann, dass es die eigenen Stärken zu nutzen und mit den Schwächen umzugehen weiß. Eine kindgerechte Schule entlässt junge Erwachsene in die Gesellschaft, die emotional gefestigt, sozial kompetent und fähig sind, ihr Leben selbstständig zu meistern. Lernstoff, der nur den Fachlehrer, aber nicht die Kinder interessiert und der vor allem nichts zu ihrer langfristigen Entwicklung beiträgt, gehört nicht mehr in den Unterricht.”

Und wovon träume ich heute Nacht???

 

Zwischen Wollen und Können fließt der Mississippi

Es ist mittlerweile keine Seltenheit mehr, in Schulprofilen großmundige Ankündigungen zu finden, was die “individuelle Förderung” (ich kann’s bald nicht mehr hören) Hochbegabter angeht. Das Bild, das Schulen von sich zeichnen, kann dann hier und da schon äußerst attraktiv auf Eltern hochbegabter Kinder wirken.

Eltern, die dann in der Hoffnung, dort die richtige Schule für ihr Kind zu finden, eine dieser Schulen wählen, geraten jedoch nicht selten in eine Atmosphäre des blanken Unverständnisses dem Kind und seiner Hochbegabung gegenüber. Profilieren will man sich oft gerne mit Hochbegabung – das heißt aber noch lange nicht, dass an diesen Schulen überhaupt irgendjemand tatsächlich Ahnung vom Thema hat.

Es ist eben nicht dasselbe, mal eben einen schönen Extra-Kurs für einen freundlichen hochbegabten Hochleister anzubieten, mit dem sich die Schule auch noch nett brüsten und profilieren kann, oder aber es mit einem sperrigen Minderleister zu tun zu haben, dem man seinen hohen IQ-Wert niemals zutrauen würde, oder einen intellektuellen Nimmersatt in der Klasse zu haben, der mit seinem Wissensdurst jeden Unterricht sprengt. Damit muss man erst mal umgehen wollen und können.
Vielen Schulen ist das zunehmend zu mühsam.

Hier die Erfahrung, die eine Familie mit solch einer Schule gemacht hat:


Eine kleine Geschichte am Rande der Gesellschaft

Es war im November Anno 2008, als das Kind den Schulbesuch in einer alten Hansestadt aufnahm. Nachdem noch im Vorfeld seine bisherige schulische Karriere erörtert wurde, stand für alle Beteiligten fest:

„Hochbegabte sind an unserer Schule selbstverständlich willkommen.“

Also los, der Schulalltag sollte beginnen, frei nach dem Motto: Wir betreiben Hochbegabtenförderung und -integration – mit persönlicher Empfehlung aus der Bezirksregierung. Es verging einige Zeit mit kleinen und großen Fragezeichen, bis endlich das Programm der Förderung begann. Alle waren sehr gespannt. Das Kind sowie die Eltern wurden zuvor noch einmal daran erinnert:

„Du sollst immer das Gefühl haben, dass du bei uns willkommen bist.“

Die nach nur 4 Monaten aufgenommenen, gemäß Schulgesetz individuell auf den Schüler abgestimmten, Förderaktivitäten waren logisch aufeinander aufgebaut, sachlich formuliert und innerhalb von 4 Wochen erledigt:

1. Klassenkonferenz unter Ausschluss des Schulpädagogen und der Eltern
2. schriftlicher Verweis gemäß § xxx Schulgesetz
3. Suspendierung vom Schulunterricht
4. Ausschluss von der anstehenden Klassenfahrt nach gleichzeitiger Verteilung der
Unterlagen zur Klassenfahrt an den Schüler.

Huch, was war das? Nun gut, sicher kennen Sie das pädagogisch gut durchdachte Konzept "Pro Lehrer" noch nicht. Also hier noch einmal zusammengefasst:

„Du bist hier mit deiner Begabung willkommen, und um dir das auch in aller  Deutlichkeit zu beweisen, bleib doch erst einmal da wo du bist: zu Hause.“

Sollte der geneigte Leser nun die pädagogisch konstruktiven Parallelen zwischen Zusage und Umsetzung noch immer nicht erkennen – vielleicht liegt es daran, dass er sich einfach nicht im gleichen ‚Prozentrang’ der Intelligenzskala befindet wie die erfahrenen Pädagogen dieses Instituts.

Annette Block-Parrino

 

Böse, aber wahr!

Eben in den neuen Greenpeace-Nachrichten gelesen:

        Wäre die Welt
        eine Bank,
        hättet ihr sie
        längst gerettet !

 

Hauptsache grell und laut

Das Spektrum der Schlagzeilen von Artikeln, die sich des Themas Hochbegabung erbarmen – und selbst oft erbarmungswürdig sind – ist breit, aber fast immer schrill.
Neuestes Beispiel: WUNDERKIND – Elise verblüfft die Welt mit einem IQ von 156 (DER WESTEN), wobei Elise zwei Jahre alt ist und in England wohnt. Toll. Super. Spitze. Ich warte auf die Nachricht, dass ein Embryo…

Also: Alles da an Großbuchstaben von “Genie”, “Kleine Einsteins” bis hin zu Hochbegabungs-Hysterie, einem Artikel, der letzte Woche in den Westfälischen Nachrichten erschienen ist.

Alles entweder schrill toll nach dem Motto: “Kuck mal, was für seltene komische Tiere es doch gibt” oder schrill Scheiße: “Die Eltern wollen doch nur aus ihren schlecht erzogenen Kindern was Besonderes machen und angeben.”

Beides ist natürlich bei der Aufklärung über das Phänomen Hochbegabung mit all dem, was dazugehören kann, keinesfalls hilfreich. 
Ich kann es auch deutlicher und persönlicher sagen: Beides hängt mir im Moment zum Halse raus!

Ja, es gibt sie, die Eltern, die meinen, wenn ihr Dreijähriger bis 10 zählen kann, müsse er dringend auf Hochbegabung getestet werden.
Ja, es gibt sie, die Eltern, deren Kinder einfach nur schlechtes Benehmen an den Tag legen und gerade darum der Hochbegabung verdächtigt werden nach dem Motto: “Der Schackeliene is immer so lankweilig und da stört die eben. Is ja auch kein Wunder bei dem Zeuks, dat die da lernen soll. Die hat watt Besseres verdient. Dat is nämlich ne wirklich hoch Begabte. Aber wie bring isch dat dem Lehrer bei?”
Es gibt sie – ja, leider – und sie stehlen auch mir ab und an Zeit, wenn sie “ganz dringend” Beratung einfordern.
Solche Eltern sind aber in der absoluten Minderzahl – und dazu meist sehr leicht zu durchschauen.

Das große Problem bei solchen Artikeln wie dem zur “Hochbegabten-Hysterie” ist allerdings, dass sie alten Vorurteilen Nahrung geben – und deswegen den wirklich Hochbegabten in ihrem oft so schwierigen (Schul-) Alltag in keiner Weise gerecht werden bzw. ihnen sogar schaden.

Zum Artikel Hochbegabungs-Hysterie gibt es tatsächlich einen lesbaren Kommentar, geschrieben von “lilakuh”:
”Das ganze Gerede um HB Hysterie ist doch ein klares Zeichen für das Versagen des Schul- /Bildungssystems. Könnte man sich als Eltern darauf verlassen, dass besondere Begabungen bei Kindern in Kitas und Schulen erkannt werden, müssten sich die Eltern keine Gedanken darum machen, und so wären die Praxen bei den Testpsychologen sicher nicht ganz so voll. Stattdessen ist es doch ein Fakt, dass HB am allerwenigsten in den Schulen erkannt werden. In meinen Augen selbstverständlich, dass ich beginne, mir selber Gedanken zu meinem Kind zu machen. Es ist doch wie in der Arztpraxis. Das Vertrauen in die Ärzte geht zunehmend zurück, und so informieren sich die Patienten vorab auf allen möglichen Kanälen und kommen mit vorgefertigten Diagnosen, was den Ärzten oft genauso wenig gefällt wie den Lehrern in der Schule, wenn die Verdacht auf HB geäußert wird. … Das Ausrufen einer Hysterie ändert nichts an der Tatsache, dass es tatsächlich viele alleingelassene Eltern und verzweifelte und gelangweilte und dadurch auffällige Kinder gibt in den Schulen.
Also: Je mehr Kinder auch in einer Art Hysterie dann tatsächlich erkannt werden, umso mehr Wissen über HB sich in den Köpfen der Bildungsverantwortlichen breit macht, umso besser für die tatsächlich hochbegabten Kinder.”

Ist wohl wie bei der Schweinegrippe: Lieber ein paar Verdachtsfälle zuviel auf den Virus testen als wirkliche Fälle übersehen….

 

Sauber im Netz

Mittlerweile findet sich fast jeder Name im Internet. Man kann es gar nicht mehr vermeiden, dort aufzutauchen – und wozu auch? Auch ich schaue natürlich, wenn sich persönlich, beruflich oder auch im Ehrenamt etc. interessante Kontakte ergeben, nach, was ich so im Netz über die betreffende Person, den Verein, die Gruppierung etc. finde. Im Gegenzug, wenn ich selbst z.B. einen Verein vertrete oder einen Blog betreibe, bin ich doch auch daran interessiert, von anderen gefunden zu werden.

Nicht anders handeln Personalmenschen, die Bewerber abchecken.
Letztens hörte ich von jemandem, der häufig mit der Auswahl von Personal zu tun hat, dass er natürlich die Bewerber im Internet sucht und er es sogar für kein gutes Zeichen hält, wenn jemand – zumindest ab einem gewissen Ausbildungsstand – so ganz und gar nicht im Netz zu finden sei. Dann nämlich könnte man vermuten, dass eventuell etwas im Argen liegt: ein bewusstes Versteckspiel, ein Gefängnisaufenthalt vielleicht oder anderes mehr. So sei es völlig in Ordnung und ein gutes Zeichen, bei einem Sportturnier aufgelistet zu sein oder in sonstiger Weise vereinsmäßig gefunden zu werden. Natürlich sei dabei immer die Frage, wie sich die Ausrichtung dieses Vereins oder dieser Gruppierung zu den Interessen der Firma verhalte: Einen ausgewiesenen Tierschützer könne man z.B. nicht in einer Pelzfabrikation einstellen und einen überzeugten Zeugen Jehovas nicht in einem Elektro-Betrieb, der hauptsächlich Lichtinstallationen in Kirchen betreut (denn da wird er schlicht nicht reingehen).

Interessant fand ich die Haltung des Personalmenschen zu den berüchtigten “Saufbildern”, die viele, besonders junge User, oft unbedacht ins Netz einstellen und die dann ewig dort zu finden sind. Das mache nie einen guten Eindruck, aber er sehe wohl mittlerweile etwas differenzierter nach, ob das eine gewohnheitsmäßige Geschichte sei, die einen Bewerber in einem unguten Licht erscheinen lasse, oder ob es sich um einen jugendlichen Ausrutscher handele, bei dem auch mal Nachsicht geübt werden könne. Verlassen solle sich aber besser niemand auf das Verständnis potenzieller Arbeitgeber für unbedachte Bilder und allzu private Infos.

Fazit: Im Internet nicht zu finden zu sein, ist nicht gut – mit Falschem zu finden zu sein, auch nicht.

Bei jetzt.de der SZ findet man einen Artikel mit Tipps für eine “saubere Weste” im Internet Fünf Ratschläge zur Identität im Netz.

Also: Aus der “Not” eine “Tugend” machen…

 

Geister? Zombies? Mutanten?

Es ist zum Wahnsinnigwerden!

Es spricht sich nicht herum. Es ist nicht zu vermitteln. Keiner begreift es:

Hochbegabte sind auch nur Menschen!!!!

In der Süddeutschen Zeitung beschäftigt sich der Artikel Einmal verlieren mit einem Treffen der Hochbegabtenorganisation Mensa.
Der Untertitel des Berichtes lautet:
“Hochbegabte aus ganz Deutschland treffen sich derzeit in München. Beim Schafkopf-Kurs müssen sie sogar Niederlagen einstecken.”

Man stelle sich vor: Hochbegabte verlieren mal beim Schafkopfspielen. Ist das zu fassen??

Wo sie doch beim Skat nie verlieren. Sie versalzen auch niemals ein Essen. Verkehrsunfälle bauen, nein, nein, das tun sie nie. Sie verlieren nie ihren Arbeitsplatz, sind immer Klassenbeste, fahren die tollsten Autos. Hochbegabte haben den absoluten Platz an der Sonne.
Hochbegabte machen nie niemals auch nur einen Fehler.
Sie werden auch nie krank. Sterben, das tun nur alle anderen.

Alles Menschliche ist ihnen fremd.

Denn Hochbegabte sind Einsteins! Genies! Hochintelligente Weltwunder! “Überintelligent”, wie ich kürzlich jemanden sagen hörte.
Dass man da beim Schafkopfspielen verlieren kann…

Waahnsinn!

Das hättet Ihr nicht gedacht, gell?!

 

20 Jahre Ostercamp der DGhK

In diesem Jahr feiert eine Veranstaltung ihr 20-jähriges Bestehen, die man wirklich als Institution der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind bezeichnen kann: das alljährliche Ostercamp der DGhK im Jugenddorf St. Anton, Riedenberg.

Gedacht für hochbegabte Kinder bis 12 Jahren nebst Eltern(teilen) und jüngeren Geschwistern, kommen immer deutlich über 100 Personen für fünf Tage in der Rhön zusammen. Die räumlichen Gegebenheiten im Jugenddorf sind eher als sehr schlicht zu bezeichnen: Familien wohnen meist zusammen in einem karg eingerichteten Zimmer – aber das stört niemanden.

Dieses Ostercamp ist für viele hochbegabte Kinder ein Segen! Und für ihre Eltern ebenso.
Fünf Tage lang kann man sich frei bewegen, über alles, wirklich alles, reden, Witze machen oder Spiele erfinden und spielen, die sonst keiner versteht, Fragen stellen ohne Ende – ohne Stress, ohne Erklärungsbedarf, ohne hämische Kommentare.

Ich habe selbst mit Mann und damals 12-jährigem Sohn vor vielen Jahren einmal am Ostercamp teilgenommen.
Es war unglaublich, was ich dort beobachten konnte: 
Ein Junge, der mit seinen 10 Jahren immer noch regelmäßig einnässte, war nach 2 Tagen trocken. Ein Mädchen, das normalerweise kaum mehr sprach, nachdem es in der Schule extrem gemobbt worden war, konnte kaum mehr gestoppt werden in seiner Wortflut. Ein Mädchen, das, völlig verunsichert, kaum den Rockzipfel seiner Mutter verließ, ward nur noch zu den Mahlzeiten gesehen. Ein Junge, der das Lernen völlig aufgegeben hatte, saß noch nachts auf der Toilette und experimentierte mit einer Matheknobelei herum.

Dutzendweise könnte ich alleine auf dieses eine selbst erlebte Ostercamp bezogen Beispiele nennen, wie die Kinder plötzlich aufblühten und sich binnen Stunden eine so positive Gruppendynamik entwickelte, wie ich sie selten erlebt habe. Die Kinder kannten sich vorher nicht – und es dauert trotzdem nur einen Moment, bis sie gemeinsam abzogen und fünf Tage lang glücklich waren, in Kursangeboten und ohne.

Es waren über 60 Kinder dort. Man wird es mir vielleicht nicht glauben: es gab keinen Streit, keinerlei Prügelei. Meinungsverschiedenheiten wurden selbstständig auf verbalem Weg geklärt, dass es eine Freude war.

Eltern kamen zu geleiteteten Gesprächskreisen zusammen oder lernten mit den Kindern zusammen Esperanto oder irgendetwas anderes oder gingen miteinander spazieren. Es spielte keine Rolle. Von den Erfolgen der Hochleister konnte genauso gesprochen werden wie von den Problemen der Underachiever. Alles durfte sein und bekam seinen Platz. 
Die Eltern sahen ihre Kinder z. T. wie zum ersten Mal, und manch negativer Mechanismus in der Eltern-Kind-Beziehung konnte reflektiert und verändert werden.

Ich habe dieses Ostercamp wie ein kleines Wunder erlebt.

Ein ganz herzliches Danke an alle, die die Tradition des Ostercamps aufgebaut haben und an die, die sie nun aufrechterhalten und das Ganze unermüdlich und immer wieder neu jedes Jahr organisieren.

Zum 20-Jährigen gibt es einen Artikel in der Mainpost

 

Oh, wie schön! – Oh, wie schade!

Also ich freue mich wirklich!
Warum?

Der Lehrerfreund, ein großer Lehrerblog, hat die Wahl zum Lehrerblog 2009 ausgerufen.

Eine erlesene 20-köpfige Jury hat aus einer Vorauswahl aus 70 Pädagogenblogs insgesamt 10 gewählt, die in die Endausscheidung kommen. Es gibt drei Kategorien, auf das Alter der Blogs bezogen: Säuglinge, Etablierte, Veteranen.

Ich hatte mich schon gefreut, überhaupt wahrgenommen worden zu sein und als ein Blog unter 70 immerhin unter den “Etablierten” aufzutauchen – übrigens mit folgender Charakterisierung: “Speybridge: Blog rund um Bildung(spolitik) und Pädagogik, Fokus auf Hochbegabung. Beiträge sind meist ausführlich und meinungsschwanger.”  (Ist das eigentlich ein Kompliment??  ;-) )

Dann hatte ich mir eigentlich gar keine weiteren Gedanken und Hoffnungen gemacht, unter die “auserwählten 10” in die Endausscheidung zu kommen, denn mit dem Schwerpunktthema “Hochbegabung” bin ich ja vielleicht doch eher ein Exot.

Umso überraschter war ich, zu sehen, dass ich sozusagen mit auf Platz 11 gekommen bin – nach dem Motto: Knapp daneben, ist auch vorbei.

Da freu ich mich riesig!! Das ist schon toll und auch eine Wertschätzung, von dieser Jury so hoch eingeschätzt worden zu sein! Aber sooo knapp letztlich doch nicht in die Endausscheidung gekommen zu sein, ist dann doch auch ein gaaanz klitzekleines Bisschen schade.

Aus Sympathie für meine “Leidensgenossen”, hier die Aufzählung aller knapp Unterlegenen:

Knapp verpasst
Für viele gute Blogs hat es leider knapp nicht gereicht; dass sie in der Bildungsdiskussion von hohem Inhalts- und/oder Unterhaltungswert sind, ist unbestreitbar. Besonders fies hat es natürlich die erwischt, die wegen einer oder zwei fehlenden Stimmen nicht in die Endausscheidung gekommen sind. Betroffen waren hier …
… bei den Säuglingen
riecken.de und der Bildungswirt, die in einer vorösterlichen Stichwahl unterlagen.
… bei den Etablierten
speybridge, Andreas Roth – Fachberater Informatik, Bluemac – Aus der Schule | Aus dem Leben
… bei den Veteranen
reticon – Bildung und Neue Medien, rete-mirabile.net – Infos und Materialien für den Unterricht, norberto42 – Sind wir verpflichtet, unsern Irrtümern treu zu sein? (FN)

Ich wünsche dem Lehrerfreund eine rege Beteiligung bei der Abstimmung.
Der beste Blog möge gewinnen! 

 

Mehr Geld für die “Guten”?

Viel ist in den letzten Wochen über den Lehrerberuf geschrieben worden. Ein weiterer Artikel, der all das, was da veröffentlicht wurde, irgendwie zusammenfassen will, aber dabei etwas konfus wirkt, ist in der aktuellen ZEIT zu finden: Boni für die Besten.

Die “revolutionäre” Idee:
“Eine leistungsorientierte Vergütung würde helfen, um die Besten in die Klassenzimmer zu holen. Wer seinen Schülern das meiste beibringt, sollte mit entsprechenden Boni belohnt werden. In Finnland gibt es diverse Zulagen für Lehrer, die sich zusätzlich engagieren, in benachteiligten Gebieten unterrichten oder besondere Leistungen in der Lehre erbringen. Es ist kein Zufall, dass der Lehrermangel in Deutschland gerade in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern besonders groß ist. Studierenden dieser Fächer stehen auf dem Arbeitsmarkt weit lukrativere Möglichkeiten offen – und die Leistungsorientiertesten unter ihnen werden sich eher nicht für den Lehramtsberuf entscheiden. In Deutschland ist Lehrer kein Beruf für diejenigen, die Leistung entlohnt sehen möchten. Wenn wir aber motivierten Menschen mehr materielle Anreize geben und durch Zugangsbeschränkungen zum Studium eine Auswahl der Besten anstreben, könnte dies ein klares Signal dafür sein, wie wichtig dieser Beruf für die Zukunft unseres Landes ist.”

Wenn das keine Qualitätsoffensive für ein besseres Bildungssystem ist…

 

Die Welt ist eine Gleichung

Mitten in den Ferien und so kurz vor Ostern etwas Buntes:
JETZT.de berichtet über den New Yorker Künstler Craig Damrauer, dessen Passion es ist, alles, was ihm über den Weg läuft, in eine Gleichung zu packen.
Das ist durchaus vergnüglich.

Beispiele:
DIVORCE = MARRIAGE / 2    
ARTHRITIS = YOUR HANDS + THE WEATHER FORECAST
MODERN ART = I COULD DO THAT + YEAH, BUT YOU DID’NT

Man lese hier und auf der Website des Künstlers.

 

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