Mehr Geld für die “Guten”?
Viel ist in den letzten Wochen über den Lehrerberuf geschrieben worden. Ein weiterer Artikel, der all das, was da veröffentlicht wurde, irgendwie zusammenfassen will, aber dabei etwas konfus wirkt, ist in der aktuellen ZEIT zu finden: Boni für die Besten.
Die “revolutionäre” Idee:
“Eine leistungsorientierte Vergütung würde helfen, um die Besten in die Klassenzimmer zu holen. Wer seinen Schülern das meiste beibringt, sollte mit entsprechenden Boni belohnt werden. In Finnland gibt es diverse Zulagen für Lehrer, die sich zusätzlich engagieren, in benachteiligten Gebieten unterrichten oder besondere Leistungen in der Lehre erbringen. Es ist kein Zufall, dass der Lehrermangel in Deutschland gerade in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern besonders groß ist. Studierenden dieser Fächer stehen auf dem Arbeitsmarkt weit lukrativere Möglichkeiten offen – und die Leistungsorientiertesten unter ihnen werden sich eher nicht für den Lehramtsberuf entscheiden. In Deutschland ist Lehrer kein Beruf für diejenigen, die Leistung entlohnt sehen möchten. Wenn wir aber motivierten Menschen mehr materielle Anreize geben und durch Zugangsbeschränkungen zum Studium eine Auswahl der Besten anstreben, könnte dies ein klares Signal dafür sein, wie wichtig dieser Beruf für die Zukunft unseres Landes ist.”
Wenn das keine Qualitätsoffensive für ein besseres Bildungssystem ist…
Matthias Heil schrieb am 13. April 2009 um 18:33:
http://matthiasheil.de/2009/04/11/lehrer-brauchen-starkere-leistungsanreize/ – Gruß aus Künzell!-)
whatever schrieb am 14. April 2009 um 10:45:
Warum ballt sich meine Faust und möchte in ein Politikergesicht schlagen immer wenn ich solch geistiges Exkrement lese?
speybridge schrieb am 15. April 2009 um 08:29:
@whatever: Ich finde auch vieles nicht gut, und mein Ton ist manchmal auch zugespitzt oder ironisch. Allerdings wäre ich dankbar, wenn Kommentare in diesem Blog sich nicht auf emotionsgeladene verbale Gewaltausbrüche beschränken würden…