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Rappen als Unterrichtsmethode

Harte Beats gegen die Bildungsmisere titelt der Spiegel in seinem Bericht über die Berliner HipHoper Robin Haefs und Vincent Stein.
Ziel der beiden: “Rap als Unterrichtsmethode zu etablieren – Sprechgesang mit Bildungsauftrag. … Die Texte der beiden handeln nicht von Drogen, Prostitution und Gewalt, sondern vom Klimawandel und der Photosynthese. Ihr Konzept: Statt Arbeitsblätter zu büffeln, bekommen Grundschüler den Stoff vorgerappt. Der einprägsame Rhythmus soll den Kindern helfen, sich die schwierigen Inhalte besser einzuprägen.”

Beispiel:
“Unser Berlin –
gezeichnet von Teilung und Krieg –
1244 taucht der Name Berlin zum ersten Mal auf.
1701 Hauptstadt von Preußen –
1871 Hauptstadt der Deutschen”

Ich habe nie an den kulturellen Untergang des Abendlandes geglaubt, nur weil Unterrichtsinhalte wie Comics, umgangssprachliche “Jugendliteratur”, Songtexte etc. in den Unterricht Einzug hielten.
Warum also nicht auch Rappen als Unterrichtsmethode?
Zur Entwicklung eines elaborierten Codes bei den Schülern wird das Ganze allerdings kaum beitragen. Aber was soll’s:
Macht bestimt Schpahs. Fillaischt kann mann ja sowiso stadt der lankwailigen Leerer kuhle Szene-Entertainer vor die Klassen stellen. Kommt sicher gut.

Eigentlich, wenn ich recht bedenke, ist Rappen auch gar nichts Neues im Unterricht… Was mir dazu vor allem einfällt, das ist DIESER Hit:
“Drei-
Drei-
Drei-
Bei Issos Keilerei”

:-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D

 

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