Ein schöner Bericht über Inklusion – die Chancen, die sie bietet, aber auch die Veränderungen, die sie fordert, ist auf dem Online-Portal der taz zu finden unter dem ansprechenden Titel: Verschieden, nicht anders.
Wunderkindbiografien sind meine Sache normalerweise so gar nicht. Die Geschichte von Arfa Karim hat mich jedoch wegen ihrer merkwürdigen Außergewöhnlichkeit zu einer Ausnahme bewogen. Die SZ titelt:
“Sie galt als Genie und gefeierte Computerexpertin in Pakistan, mit neun Jahren wurde sie jüngste Mitarbeiterin von Microsoft. Nun ist sie mit 16 an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben. Die Beileidsbekundungen erreichen die Familie auch aus der politischen Spitze des Landes.”
Was ist da wohl für ein Lebensprogramm “abgelaufen”? In jeder Hinsicht sehr ungewöhnlich!
Ob man unbedingt für Google Werbung machen muss, weiß ich nicht so recht.
Allemal interessant ist aber der angekündigte Google Wissenschaftswettbewerb:
Google Science Fair 2012
Aus der Ausschreibung:
”Hast du heute schon eine Frage gestellt? Was hast du daraus gemacht?
Bist du auf etwas Neues gestoßen? Hat sie dich hierher geführt?
Der Google Wissenschaftswettbewerb ist ein Online-Wettbewerb für neugierige Köpfe aus aller Welt. Teilnehmen können alle im Alter von 13-18 Jahren. Alles was du brauchst, ist eine Idee.
Genies sind nicht immer Einserschüler. Wir freuen uns auf alle Querdenker, Eigenbrötler und jeden, der gerne Fragen stellt. Lade dein Projekt einfach hier hoch und gewinne einzigartige Preise.
Fragen gibt es viele. Wie lautet deine?
Alle Beiträge müssen bis zum 1. April 2012 eingereicht werden. Melde dich am besten noch heute an!”
Weitere Infos – ein kleiner Film, Teilnahmebedingungen etc. – sind hier zu finden.
Google-Werbung? Oder vielleicht Anlass für eine Preisfrage?
Das Foto wurde übrigens aufgenommen auf einem von Google mitgesponserten sehr bekannten Literaturfestival in Dartington Hall bei Totnes, Süd-Devon, England. Dort gab es kostenlose Google-Smoothies (also wirklich lecker) …
Mehr speybridge-Bilder findet man unter www.speysight.de
Letzte Exemplare der auslaufenden 2. Auflage des sehr anschaulichen Ratgebers für hochbegabte Erwachsene (Titel der früheren Auflage: “Sind Sie noch Katze oder schon Hund?”) sind bei der Verfasserin des Buches, Manon Garcia, günstig für 10 Euro zu bekommen.
Gucke hier!
O-Ton einer Grundschuldirektorin: “Die Verschiebung des Stichtages für die Einschulung halte ich für ein Verbrechen an den Kindern.“
Ich halte etwas ganz anderes für ein “Verbrechen”:
Dass es heute immer noch so ist, dass NICHT INDIVIDUELL für JEDES Kind der OPTIMALE Einschulungstermin gefunden wird, dass das meist noch nicht einmal ansatzweise VERSUCHT wird, sondern dass immer noch schematisch, mechanisch, pauschal, prinzipiell, uniform, eingefahren, gleichförmig, stereotyp, schablonenhaft, kleinkrämerisch, engstirnig, bürokratisch, per Helikopter über alle Kinder hinwegfliegend nach einem (z. T. gar nicht mehr existierenden) Stichtag geurteilt wird.
Was ist daran pädagogisch?
Ganz begeistert hat mich der Artikel von Katharina Korves auf der Plattform “Faire Schulen – Starke Kinder” der Bertelsmann-Stiftung:
“’Von den Anderen lernen’ — wie die Grundschule Amshausen sich auf den Weg gemacht hat”
Ist das toll?
Dieser Bericht ist die schlechte Nachricht für all die, die eigentlich nicht wirklich etwas ändern wollen am Schulsystem, weil “das ja doch alles nicht funktionieren kann”: Das Wunderbare ist möglich!
Denke nicht an die Vergangenheit, denn sie ist vorüber.
So wird die Vergangenheit abgeschnitten, und man ist frei davon.
Die Zukunft ist noch nicht eingetroffen.
Richte nicht deine Erwartungen und Hoffnungen darauf.
So wird die Zukunft abgeschnitten, und man ist frei davon.
Die Gegenwart ist im Hier und Jetzt zu finden.
Achte nur darauf, frei von Vorstellungen zu sein und den Geist von Zuneigung und Abneigung leer zu halten.
Durch das Freisein von Vorstellungen wird die Gegenwart abgeschnitten, und man ist frei davon.
Hui Hai (720-814)
So … !
Ich wünsche allen ein gesundes, lebendiges, kraftvolles Jahr 2012!
Ganz überrascht und auch ein bisschen gerührt bin ich darüber, dass speybridge trotz der recht langen Blogpause über das Jahr hin noch immer täglich neue Leser gefunden und sogar auch viele regelmäßige Besucher behalten hat. Im Moment sieht es so aus, als ginge ich kein allzu großes Risiko ein, zu scheitern, wenn ich als Vorsatz für’s nächste Jahr das Fortführen dieses Blogs angebe …
Aber auch diesen Vorsatz gebe ich frei –
Wie alles –
Allen speybridge-Besuchern wünsche ich von Herzen ein erfülltes, ruhiges Weihnachtsfest.
Vielleicht mögt Ihr ja auch hier mal vorbeischauen: www.speysight.de
16 Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren nehmen an einem Workshop für Schüler und Manager teil:
“Es geht um Motivation und die Lösung großer Führungsfragen: Wie entsteht Kreativität? Wie nutzt man die Energie einer Gruppe? Wie löst man seine ganz persönlichen Denkblockaden? Und damit erst gar kein Missverständnis aufkommt: Es sind die Kinder, die hier die Erwachsenen belehren. Nicht etwa umgekehrt. …
Wenn sie nicht gerade Führungskräfte coachen, besuchen die Kinder und Jugendlichen die Evangelische Schule Berlin Zentrum (ESBZ), die auf ihrer Homepage mit einem ‘radikalen Wandel der Lernkultur’ wirbt. Dass es sich um eine der ambitioniertesten Vorzeigeschulen der Hauptstadt handelt, merkt man den Schülern an. ‘Sie sind das Rausgehen gewöhnt’, sagt Carolin Treier, pädagogische Leiterin. ’Sie trainieren soziale Kompetenzen und den Mut, sich auf Neues einzulassen.’" (mehr dazu auf ZEIT-ONLINE)
Ja, ja: Es könnte viel passieren, wenn es – wie es in dem ZEIT-Artikel so schön heißt – überall einen “radikalen Wandel der Lernkultur” gäbe.
Mein Weihnachtswunsch …
Ich bin bekennender Fan von Gunter Dueck und langjährige Abonnentin seines Newsletters “Daily Dueck”.
Der neueste “Daily Dueck” beschäftigt sich mit dem Lernen:
“Alle meckern immer stärker über das Bildungssystem, ich ja auch! Kann man das nicht alles interessant machen? Das Lernen? Ach, und warum fragt man nicht mal, was die Kinder selbst lernen wollen? Die werden doch von allein auch lesen wollen?? Ich will DAZU eine Studie…”
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