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Auf, auf!

Ganz häufig erlebe ich, dass vor allem Frauen weit weit unter ihren Möglichkeiten bleiben, sich über alle Gebühr zurücknehmen, zu allem Ja und Amen sagen – und sich und die ganze Welt mit ziemlich melancholischen Augen sehen.

Meist stagnieren sie in ihrer Entwicklung, gehen keinen Weg nirgendwohin und erleben in Abwandlungen immer wieder dasselbe Dilemma, immer wieder dieselben Enttäuschungen – und fühlen sich dann natürlich darin bestärkt, dass sie in ihrem Leben nicht wirklich glücklich werden können.
Oft sind sie überfürsorgliche Mütter, die nicht loslassen können.
Oft seufzen sie und nörgeln, klagen. Klagen vor allem an.

Wirklich ändern wollen sie – trotz anderslautender Bekundungen – meist nichts.
Ihr Unglücklichsein, ihr selbstgewähltes Gefängnis, ist immerhin bekanntes Terrain, die Freiheit furchterregend unbekannte Weite….
Ihre Sätze lauten häufig: “Wenn die Situation (nicht) so und so wäre, dann würde ich…”.
Ihre Sätze beginnen mit: “Ich kann doch nicht…” und vor allem mit “Ja, aber…”

Natürlich ist die Atmosphäre um sie herum dadurch recht negativ getönt; deshalb ist oft der Teufelkreis von weiteren, immer ähnlich gelagerten, Enttäuschungen und Klagen und Seufzern und negativen Bestätigungen perfekt.

Stillstand.
Depression.

All denen seien die Worten von Nelson Mandela gewidmet

Nelson MandelaAuszug aus der Antrittsrede als Präsident von Südafrika 1994

Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes,
die in jedem Mensch von uns ist,
zu offenbaren.

Unsere tiefste Angst ist nicht,
dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist,
dass wir grenzenlose Kraft in uns haben.

Es ist unser Licht und nicht unsere Dunkelheit,
vor dem wir uns am meisten fürchten.

Unsere tiefste Angst ist nicht,
dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist,
dass wir grenzenlose Kraft in uns haben.

Wer bin ich schon, fragen wir uns,
dass ich hervorragend, talentiert
und fabelhaft sein soll?
Aber ich frage dich,
wer bist du,
dies alles nicht zu sein?

Du bist ein Kind Gottes.

Dich kleiner zu machen, dient unserer Welt nicht.
Es ist nichts Erleuchtendes dabei,
sich zurückzuziehen und zu schrumpfen,
damit andere Leute nicht unsicher werden,
wenn sie in deiner Nähe sind.

Wir sind geboren worden,
um den Glanz Gottes, der in uns ist, zu verwirklichen.
Er ist nicht in einigen von uns,
er ist in jedem einzelnen Menschen auf der Welt.

Wenn wir unser eigenes Licht strahlen lassen,
geben wir unbewusst unseren Mitmenschen
die Erlaubnis, dasselbe zu tun.

Wenn wir uns von unserer eigenen Angst trennen,
befreit unsere Gegenwart uns selbst und unsere Mitmenschen.

Also: Auf, Auf!

 

66 Kommentare zu “Auf, auf!”

  1. replica watches schrieb am 28. September 2010 um 02:24: 

    Unsere tiefste Angst ist nicht,
    dass wir unzulänglich sind.
    Unsere tiefste Angst ist,
    dass wir grenzenlose Kraft in uns haben.