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Hochbegabte Mädchen

Im Focus wird auf ein Phänomen aufmerksam gemacht, mit dem ich auch immer wieder konfrontiert werde: Jungen werden extrem häufiger in ihrer Hochbegabung entdeckt als Mädchen.

Zum allergrößten Teil liegt das daran, dass Jungen wirklich meist irgendwie verhaltensauffällig nach außen hin werden (Aggressivität, Klassenclown etc.), so dass man nicht mehr weggucken kann und etwas unternommen werden muss. Dabei wird Hochbegabung dann oft entdeckt.

Mädchen leiden in ganz vielen Fällen still vor sich hin, kapseln sich ab, passen sich an, basteln manchmal sogar bewusst Fehler in ihre Klassenarbeiten, um nicht als besonders gut aufzufallen, möchten ihre Freundinnen nicht verlieren. Sie werden oft eher ein wenig depressiv, leiden unter psychosomatischen Beschwerden wie Bauch- und/oder Kopfschmerzen, kauen Nägel etc.
Natürlich vermischen sich die Symptome von Mädchen und Jungen oft auch; in der Tendenz kommen Lehrer und Eltern jedoch sehr viel seltener auf die Idee, dass ein Mädchen hochbegabt sein könnte als es bei einem Jungen der Fall ist.
In vielen Fällen ist es so, dass eine Hochbegabung bei einem Mädchen erst dadurch entdeckt wird, dass ein auffälliger Bruder getestet wurde und der kluge testende Psychologe die Eltern motiviert, die Geschwister doch gleich mittesten zu lassen. Oft ist der gemessene IQ des eher zufällig getesteten unauffälligen Mädchens höher als der des auffälligen Jungen – und Eltern und Lehrer fallen aus allen Wolken….

 

43 Kommentare zu “Hochbegabte Mädchen”

  1. SLash schrieb am 30. April 2007 um 07:01: 

    Wusstest du, dass alle Psychopathen grundsätzlich einen IQ ab 130 besitzen ?
    In der Forensik leben überwiegend Männer.